Das Leben des Pythagoras
Pythagoras war ein sehr bedeutender Mathematiker.
Informationen zu seinem Leben, seinem Schaffen und seiner mathematischen Schule findest du unter anderem auf folgenden Webseiten:
- http://de.wikipedia.org/wiki/Pythagoras_von_Samos
- http://www.info-antike.de/pyt_ref.htm
- http://math-www.uni-paderborn.de/~rinkens/veranst/elgeo2001/kapitel1/I7_1.html
Kurze Biographie
Pythagoras war ein griechischer Philosoph und Mathematiker. Er wurde um 570 v. Chr. auf der griechischen, Kleinasien vorgelagerten Insel Samos geboren. Seine Mutter Pythais stammte aus Samos sein Vater aus Griechenland. Pythagoras verbrachte seine Kindheit mit seinen zwei Brüdern auf Samos, reiste aber auch mit seinem Vater. Er war ein gut erzogenes Kind und lernte Dichtkunst, die Leier zu spielen und beherrschte Homer's Werke. Seine Lehrer waren allesamt Philosophen, die sein junges Leben maßgeblich beeinflussten. Als Pythagoras' wichtigster Lehrer gilt Pherekydes , der von Experten als der Lehrer von Pythgoras bezeichnet wird.
Sein weiterer Lebenslauf wurde nur mündlich überliefert und etwa neun Jahrhunderte später von Jamblichos in der "Vita des Pythagoras" niedergeschrieben. Danach flüchtete er mit etwa 18 Jahren zu den Naturphilosophen Anaximandros und Thales nach Milet, weil sich in seiner Heimat die Tyrannis des Polykrates ausbildete. Diese nahmen ihn gerne bei sich auf und ließen ihn an ihrer Gedankenwelt teilhaben, weil er Interesse und Begabung zeigte. Später entschloss er sich nach Ägypten zu segeln, um die Priester in Memphis und Diospolis aufzusuchen, weil sie auch Thales gelehrt hatten. In Ägypten ließ er sich mit Fleiß über jede Lehre unterrichten und verweilte dort 22 Jahre lang bei Sternenkunde, Geometrie und Einweihung in alle Göttermysterien. Doch dann wurde er von Kriegern des Kambyses gefangengenommen und nach Babylon geführt, wo er von Magiern über die Götterverehrung lernte und in der Zahlenlehre, in der Musik und in den anderen Wissenschaften das höchste Ziel erreichte. Nach 12 Jahren kehrte er schließlich nach Samos zurück.
Weiterhin ist bekannt, dass er etwa um 530 v. Chr. nach Kroton (Unteritalien) auswanderte und dort den pythagoreischen Bund gründete. Dieser war eine aristokratisch- religiöse Sekte, die eine sittliche und politische Reform anstrebte. Wegen ihrer politischen Ziele stießen sie jedoch auf Widerstände, so dass es sogar zu Verfolgungen kam, wodurch der Einfluss dieses Bundes abnahm und die pythagoreische Philosophie in ihrer Entwicklung gehemmt wurde.
Schließlich starb Pythagoras um 480 v. Chr. in Mentapont am Golf von Tarent.
Von Pythagoras direkt verfasste Werke sind nicht überliefert worden, da die Schule zur Geheimhaltung verpflichtet war. Erst über die Pythagoreer, die Schüler und Anhänger seiner Lehren und Mitglieder des Pythagoreischen Bundes, ist mehr bekannt.
Heute weiß man ebenfalls, dass nur wenig des Pythagoras zugeschriebenen von ihm selbst stammt. Man nimmt an, dass er die Grundzüge seiner Lehre aus dem Orient empfangen hat. Gleichzeitig wurden auf ihn, den Schulgründer, auch viele Ansichten zurückgeführt, die erst seine Nachfolger vertraten. Pythagoras genoss schon zu Lebzeiten göttliche Verehrung und wurde nach seinem Tod zu einer Legende.
Quelle: Mathematik 3. Verstehen+Üben+Anwenden (2012), S.222